Zum Projekt

Primärquellen stellen den unmittelbarsten Zugang zur Vergangenheit dar. Sie bieten einen direkten Eindruck von der Epoche aus der sie stammen, der zeitgenössischen Wahrnehmung und dem Selbstverständnis ihrer Autoren, und selbst der Blick auf eine knappe Auswahl an Quellentexten ermöglicht es bereits, dass Studierenden selbst besser einschätzen können, welche Möglichkeiten und Grenzen die dort angebotenen Informationen für die Untersuchung der jeweiligen Epoche mit sich bringen. Die Auswertung und Diskussion von Primärquellen ist wichtig um Studierenden an die Quellenarbeit heranzuführen, eine Übung die sowohl in Bezug auf das Lehramt als auch mit Blick auf die wissenschaftliche Arbeit hilft das eigene historische Bewusstsein und Fähigkeiten zu schärfen.

Für die Qualität der universitären Lehre im Bereich der Geschichtswissenschaften ist es wichtig, dass die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltungen an eine möglichst breite Auswahl an (für das jeweilige Thema einschlägige) Quellen herangeführt werden. Erst die kontinuierliche Besprechung unterschiedlichster Primärquellen ermöglicht es den Studierenden die für jede historische Arbeit grundlegende Quellenarbeit zu verinnerlichen und die gleichzeitig erlernte Methodik für die eigene Hausarbeit und weiteres Studium mit Erfolg anzuwenden. Für den Dozierenden bedeutet das Auffinden und die Zubereitung von unterrichtsadäquatem Quellenmaterial hingegen immer sehr zeitaufwendige Mehrarbeit, und dies nicht nur dann, wenn ein Seminar zu einem Thema geplant ist, das nicht unmittelbar an die eigene Forschung angeknüpft. Ziel des hiermit zur Verlängerung beantragten Lehrprojekts ist die Einbindung von Primarquellen in der Lehre am Historischen Seminar, und insbesondere im Bereich der mittelalterlichen Geschichte, weiter zu erleichtern und damit zu fördern. Hierzu soll die bereits bestehende Datenbank mit weiteren Primärquellen komplettiert werden indem sie in digitaler Form für alle interessierten Dozierenden zugänglich gemacht werden.

Projektmitglieder

Dr. Laury Sarti (Projektleitung).

Paul Manderscheid (studentische Hilfskraft).

Ehemalige Projektmitarbeiter

Carolin Gluchowski

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